Bei meinem letzten Beitrag hatte ich festgestellt, dass der schlichte Blitz auf meiner Kamera nicht der Hit ist. Nun ja, bisher hatte ich mich auch mehr der Landschafts- und Architekturfotografie gewidmet und beim Alpen oder Städte ablichten vermisst man einen Blitz etwa genau so sehr wie eine Ankerboje. Aber seit ich diesen Blog gestartet habe, ist es ein bisschen Winter geworden. Und da wird’s bekanntlich früher dunkel.
Also, wie auf den Zeilen vorher in Länge erklärt, hat ein Blitz bisher für mich keine Priorität gehabt und ich möchte ihn nur für ein paar Bilder hier verwenden. Ich habe mich für einen Yongnuo YN-560 IV entschieden, also schlicht einen der billigsten Blitze am Markt. Eigentlich gilt, dass der billige Kauf der teurere ist, weil man eben zweimal kauft, aber nach dem ersten Austesten glaube ich, das Ding ist gar nicht so schlecht. Obwohl die Bewertungen bei Amazon anderer Meinung sind, kann man mit dem Handbuch leben und die Bedienung ist kein Geheimnis. Und die Haptik geht auch OK.
Zum Testen habe ich einen Bahnhof auf der Bahnlinie zwischen Hameln und Hildesheim besucht, den Bahnhof Voldagsen (in der Nähe von Coppenbrügge). Eigentlich war die Lampe unten mein Ziel, aber sie war zugeparkt.
Das Bild links ist aus 2013, diese Lampe hängt am Zugang zum Bahnsteig, das Foto ist mit einer Nikon D 800 gemacht.
Neonröhren mag ich, bei Nachtaufnahmen geben sie einen interessanten Grünstich, den man mit der Farbtemperatur „einstellen“ kann. Daher wollte ich Mischlicht mit dem Bahnhofslicht, der Neonlampe und dem Blitzlicht ausprobieren. -> Beim nächsten Mal.
Statt der Lampe am Seiteneingang habe ich den Haupteingang genommen, der ist leider unbeleuchtet. Das Beitragsbild oben ist aus 2013, Kamera wieder D 800.
Und hier ein Bild von heute Abend, Kamera Nex 3, Standardzoom und Yongnuo Blitz, entfesselt.
Herausforderung war, die Reflexionen auf dem Auto halbwegs gering zu halten (OK, bei dem Dreck auf dem Wagen war das nicht so schwer, den Rest hat Photoshop weg gemacht.) und einen erträglichen Lichtverlauf hinzubekommen. Den Hintergrund habe ich auch mit dem Blitz ausgeleuchtet. Die Belichtungszeit hat 12 Sekunden betragen, daher hatte ich reichlich Zeit dazu. Die Leuchtstärke lässt sich bei dem Billigblitz in drittel Blendenstufen regulieren und er hat eine Streuscheibe, die dem Licht die Härte nimmt, das hilft deutlich. Für das Bild habe ich rund ein Dutzend Belichtungen gemacht, der Monitor bei digitalen Kameras ist wirklich der Hit.