Die Probleme, die die Halterungen der GoPro machen können, werden oft unterschätzt. Sind sie schlecht, kann die Kamera runterfallen, was draußen am Auto oder auf dem Motorrad teuer sein kann. Verwendet man das Gehäuse, ist der Ton schlecht (in der voll geschlossenen Variante, das hinten offene Gehäuse ist besser). Wackelt der Halter stark, ist der Film komplett hin, wackelt der Halter auch nur kaum sichtbar (z.B. der Saugnapf hat diese Angewohnheit), ist der Ton oft nicht zu gebrauchen. Autovideos ohne Ton finde ich eher schlecht, man braucht Hintergrundmusik und diese ist oft urhebergeschützt.
Die Klebehalterungen sind zwar im Prinzip gut, aber man bekommt die Halterung ohne Reste kaum ab. Ich möchte jedenfalls das Armaturenbrett meines Autos nicht mit Kleberesten verunstalten. Besonders ärgerlich: Wenn die Halterung „nur ein wenig“ am falschen Platz sitzt. Daher stehe ich auf den Saugnapf und eben die im Bild gezeigte Halterung mit den Kabelbindern. (Die Halterungen für Überrollkäfig passen nur an dicke Rohre.)
OK, warum den Aufwand betreiben, wenn der Saugnapf funktioniert? Die Filme werden aus der „Saugnapf an Windschutzscheibe“ Perspektive ganz schnell langweilig. Es fehlt die Diagonale (Motorradfahrer haben da echte Vorteile) und irgendwie die Action. Manche kleben die GoPro deswegen an ihren Helm. Das ist aber oft wieder zu unruhig, bei jedem Blick in den Spiegel des Fahrers verliert der Betrachter den Kontakt zur Straße. Ich finde die oben gezeigte Position einen guten Kompromiss, da man den Fahrer sieht (wie viel kann man nach dem Filmen bei der Nachbearbeitung noch festlegen) und gleichzeitig „mitfahren“ kann. Und diese Art der Befestigung ist überraschend stabil, die Kamera wackelt nicht. Allerdings funktioniert sie zwar beim hier gezeigten Twingo, aber z.B. bei einem neueren Golf nicht. Was alles geht kann man natürlich bei Ken Block sehen, leider fehlt mir sein Budget.
Für gute Vorschläge bin ich immer offen, die Kommentarfunktion wartet darauf.